6 Monate Muli-Training

Ziemlich genau ein halbes Jahr ist der kleine Muli-Mann nun schon bei mir, höchste Zeit mal zurück zu blicken und ein bisschen die Entwicklung zusammen zu fassen!

Grundsätzlich muss man sagen, dass er ganz anders ist, als alle Pferde mit denen ich bisher gearbeitet habe und demnach auch ganz anders, als meine beiden Ponys. Vieles ist wohl „typisch Muli“, aber ich denke man muss ihn auch einfach als Individuum betrachten und nicht alles auf seine Gene schieben. Er ist das erste und bisher auch einzige Muli mit dem ich arbeite, daher habe ich auch keinen persönlichen Vergleich.

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Das Auge schulen: Die Vorhandlastigkeit

Vorhandlastigkeit: Immer wieder wird davon gesprochen, dass ein Pferd auf der Vorhand läuft. Doch wie erkennt man das eigentlich und wieso ist es etwas Negatives?

Vor einiger Zeit ging es hier bereits um Taktfehler, diese spielen auch diesmal eine größere Rolle und auch das vor kurzem dargestellte Thema der natürlichen Schiefe ist eng damit verknüpft. Pferde die nicht gerade gerichtet sind, stützen sich vermehrt auf der Schulter ihrer händigen Seite ab und geraten dadurch auch immer zu stark auf die Vorhand.

Vorhandlastigkeit negativ

Das gesamte Pony scheint abwärts zu laufen, es ist zwischen den Schulterblättern abgesackt und trägt sich nicht mehr selbst. Ein Taktfehler ist zu erkennen, das Vorderbein würde deutlich vor dem diagonalen Hinterbein auffußen.

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Das Auge schulen: Die Schiefe

Vor einiger Zeit haben wir uns bereits mit Taktfehlern in Momentaufnahmen auseinander gesetzt. Nun möchte ich anhand einiger Beispiele die verschiedenen Auswirkungen der Schiefe zeigen.

Pferde werden in den allermeisten Fällen mit einer natürlichen Schiefe geboren. Sie geht mit einer Vorhandlastigkeit einher. Genau wie wir Menschen auch, können sie Rechts- oder Linkshänder sein. Diese Schiefe ist von Pferd zu Pferd sehr unterschiedlich stark ausgeprägt. Das Gleichgewicht des Pferdes ist dadurch nicht symmetrisch verteilt, was einige Probleme nach sich zieht.

Schiefe des Pferdes

Rechtshäniges Pferd: Durch den Kreisbogen in hohem Tempo kippt das gesamte Pferd nach innen. Zum Ausbalancieren nimmt das Pferd den Kopf nach oben und außen.

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Alltagsgeschehen

Bei uns ist schon seit ein paar Tagen erstaunlich schönes Wetter, man könnte fast denken, der Frühling kommt. Dadurch ist der Platz mittlerweile auch wieder richtig abgetrocknet und wir konnten ihn heute ausgiebig nutzen.

Zuerst war das Muli dran. Er kam schon direkt angetappelt, als ich in den Stall kam und wartete am Tor auf mich. Das muss belohnt werden, also durfte er anfangen. Es stresst ihn immer, wenn einer der anderen beiden weg ist, so dass er unruhig auf und ab läuft. Ich wollte daher auch sehen, ob das besser wird, wenn er zuerst gearbeitet wird.

Halfter anziehen klappte super, das ist ja leider auch immer noch keine Selbstverständlichkeit bei ihm. Anbinden geht immer gut, putzen eher nicht so. Heute hat er es aber mit Würde ertragen. Unser Putzen ist immer noch mehr ein anfassen üben mit Hand und Bürste, als ein normales Putzen, aber es wird. Hufe auskratzen klappte dafür erstaunlich gelassen. Das hat er langsam wirklich schön verinnerlicht.

Ich bin dann mit ihm auf den Platz und wir haben dort den Kappzaum vom Faxe angezogen. In kleinster Einstellung passt er ihm gerade so, ich muss ihm unbedingt mal einen eigenen machen! Sachen anziehen geht ziemlich gut, sofern man sie über die Nase schiebt und dann den Genickriemen schließt. Über die Ohren ziehen geht gar nicht.

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