Seit Jahren habe ich mit fiesen Mistflecken bei Merlin zu kämpfen und habe so manchen Trick in dieser Zeit ausprobiert. Obwohl er und Faxe im selben Stall schlafen, hat er eigentlich jeden Tag neue Flecken, wohingegen Faxe nie welche hat, dabei liegen beide jede Nacht. Merlin scheint das also magisch anzuziehen oder einfach gerne zu machen.
Endlich habe ich jetzt unsere Methode der Wahl gefunden und möchte sie euch daher gerne zeigen:
Zuerst putze ich den Schmutz so gut es geht mit einer dieser tollen Plastikbürsten heraus. Ich bin eigentlich kein Fan von leicht überteuerten Wunderbürsten, aber in diesem Fall musste ich mich eines Besseren belehren lassen. Die Magic Brush Bürste° eignet sich prima um das Gröbste heraus zu schrubben.
Danach kommt meine neue Lieblingsbürste° zum Einsatz. Es ist eigentlich ein Schwamm, umrandet von zwei Reihen Borsten. Kurz ins Wasser getunkt kann man damit das Pferd zielgenau abwaschen, ohne es komplett nass machen zu müssen. Die Borsten machen es effektiver als ein normaler Schwamm. Meist ist der Fleck dadurch schon weg.
Wenn immer noch Verfärbungen im Fell zu sehen sind, kommt die Sprühflasche zum Einsatz. Ich fülle die eigentlich als Blumenspritze gedachte Sprühflasche aus dem Baumarkt immer mit normalem Wasser auf und gebe dann ein wenig Shampoo hinzu. Einfach kurz schütteln und dann auf den Fleck sprühen.
Mit der Plastikbürste° schäume ich das Ganze noch ein wenig auf und schrubbe nochmal die Reste heraus.
Dann wird das Shampoo wieder gründlich mit der Schwammkardätsche° abgewaschen. Das ist wichtig, damit keine Rückstände auf der Haut zu Irritationen führen können.
Zuletzt reibe ich die Stelle mit einem Handtuch oder Microfasertuch trocken. Das tolle in meinen Augen ist, dass man wirklich gezielt an einem Fleck arbeiten kann und es dadurch auch deutlich schneller wieder trocknet. So kann das Pferd danach weiter normal fertig gemacht werden.
Wenn der Fleck wieder vollständig getrocknet ist, putze ich nochmal mit einer Kokos-Kardätsche über das Fell, um es wieder flauschig zu machen.
Das mag nun nach recht viel Aufwand aussehen, ist aber wirklich schnell gemacht. Ich verwende diese Methode auch nur für die wirklich hartnäckigen Flecken, wenn die Fliegen ihn wegen dem Mistgeruch auffressen wollen, oder aber wenn ich für einen besonderen Anlass ein wirklich sauberes Pferd möchte. Das Pferd wird nicht komplett bis auf die Haut nass und man spart sehr viel Wasser. Es ist also gut für die Umwelt und das Pferd und lässt sich auch super an Ställen ohne fließend Wasser umsetzen.
Ich habe bei meinem Schimmel immer Kohle verwendet. Ganz simpel aus dem Lagerfeuer gefischt oder Grillkohle.
Über die Flecken reiben, als wenn ich es schwarz anmalen will oder zerkrümeln und mit der Bürste zusätzlich drüber. Dann einfach ausbürsten.
Der Vorteil: Es gibt keinen nassen Fleck!