Der April war bei uns gekennzeichnet von Frühlingsgefühlen. Aber nicht diesen, bei dem alle durchdrehen, sondern eher solche positiven, produktiven Frühlingsgefühle, bei denen man sich auf die Veränderung freut, das tolle Wetter nutzt und die Sonne genießt.
Anfang April waren die Ponys noch wirklich sehr plüschige, kleine Teddybären. In den letzten Wochen haben aber alle angefangen ihr Fell los zulassen und Merlin ist mittlerweile schon fast komplett im Sommerfell. Bei den Zwergen wird das noch ein wenig dauern, aber ich habe das Gefühl, dieses Jahr kommen auch sie recht flott damit voran.
Wir haben wieder langsam mit dem anweiden begonnen und steigern uns da im 5-Minuten Takt bisher auf fast eine Stunde hoch. Merlin darf die Sommermonate über dann wieder den ganzen Tag mit den anderen beiden “Großen” bei uns im Stall auf die Wiese und geht auch jetzt schon zum angrasen wieder regelmäßig mit denen raus.
Außerdem habe ich ein neues Kappzaum-Modell aus Biothane gebastelt, welches wir fleißig in allen Lebenslagen getestet haben. Mittlerweile ist die Anleitung dazu auch im Shop erhältlich!
Die ersten warmen Sonnenstrahlen hab ich mit Merlin im Gelände genossen, der dabei dank restlichem Winterfell ordentlich ins Schwitzen kam. Mittlerweile haben wir für alle vier Füße Hufschuhe und können nun den Wald so richtig unsicher machen.
Ich habe den Zwergen ein neues Set verkleinert in Jade, aus der neuen Eskadron-Kollektion, bestehend aus verkleinerter Cotton-Schabracke und verkleinertem Halfter. Außerdem soll noch ein passendes Fliegenmützchen dazu einziehen und verschönert werden.
Wir fahren endlich wieder regelmäßig Kutsche und haben das nun soweit ausgebaut, dass meine Reitbeteiligung mich auf Merlin begleitet. So können wir auch größere Touren drehen und in den Wald fahren, ohne dass Faxe das sehr hügelige Gelände hier zu sehr fordert. Eine Person bekommt er da super gezogen und die beiden Ponys haben wirklich Freude zusammen draußen unterwegs zu sein.
Mit dem warmen Wetter kommen auf die Fliegen, Mücken und Krabbeltiere alle wieder aus ihren Löchern gekrochen und wir haben die Fliegenmasken ausgepackt. Dieses Jahr lässt sich sogar Trylle davon überzeugen und zieht ganz brav seine Maske bei mir an. Sie musste noch etwas angepasst werden auf seine großen Ohren, er hat einen Minishettykopf, aber bräuchte Kaltblut-Ohren an seiner Maske, da musste die Nähmaschine mal ran. An diesen Kleinigkeiten merkt man, wie lange er doch gebraucht hat, so richtig anzukommen und Vertrauen zu fassen. Es ist eine lange Reise und wir sind auch noch lange nicht fertig, aber er wird immer entspannter – zumindest bei mir. Wenn meine RB die Jungs raus bringt, lässt er sich zwar brav sein Halfter von ihr anziehen, die Fliegenmaske braucht sie aber gar nicht erst in die Hand zu nehmen…
Faxe bekommt immer mehr weiße Stichelhaare am Kopf, er sieht richtig “alt” aus damit, dabei wird er doch erst 11! Dafür liebe ich diesen Zwischenzustand mit dem mega flauschigen Fell, das aber schon nicht mehr so super lang ist, wodurch er gleich wieder viel sportlicher, aber trotzdem super süß aussieht. Ich möchte gerne ohne Scheren in den Sommer kommen, daher machen wir bei richtig warmem Wetter etwas ruhiger, werden aber gut beobachten wie es ihm damit geht und wie er durch den Fellwechsel kommt.
Merlin genießt die Zeit mit den “Großen” auf der Wiese, während die Kleinen noch nicht so viel raus dürfen. Der Plan ist, sie im Lauf der nächsten Wochen ganz entspannt auf 3 Stunden Gras hochzuarbeiten, das dürfen sie dann täglich, aber nicht mehr. Merlin dagegen wird den Sommer über den ganzen Tag auf die Wiese dürfen und dann die Abende und Nächte wieder mit den Zwergen im Stall und auf dem Paddock mit Heu verbringen.
Unsere Futtertonne haben wir mit einigen weiteren Löchern versehen, das Heu ist sonst leider nicht gut genug nachgerutscht, wenn die Tonne richtig voll war. Nun haben sie neben der normalen Heuraufe auf wieder die Tonne auf dem Paddock hängen und könen so zwischen verschiedenen Heustellen und Fresspositionen wählen.
Die letzten Tage ging es für uns zu einem Kurzurlaub an die Flensburger Förde an der Ostsee. Neben Stadtbesuchen waren wir vor allem großen Toren wandern, bei Wind und Wetter.
Die Hunde immer an unserer Seite, die so super mitlaufen und klettern, egal welche merkwürdigen Routen wir da wieder geplant haben. Für solche Abenteuer haben wir wirklich die perfekten Hunde! Abend fielen dann alle nass und müde, aber sehr glücklich im Ferienhaus ins Bett.
Meine RB kümmerte sich in der Zeit um die Versorgung der Ponys. So ganz ohne Pferde geht es dann aber selbst im Urlaub nicht, wir haben zwar auf einen Ausritt am Strand verzichtet, dafür aber Koniks, die zur Landschaftspflege im Naturschutzgebiet Geltinger Birk stehen, beobachtet und wieder festgestellt, dass so was graues auch noch super in unsere Truppe passen würde!
Jetzt sind wir wieder zuhause und stürzen uns in ganz viele tolle neue Ideen und Projekte, dazu wird es bald mehr zu erzählen geben.